Dienstag, 21. Mai 2013

Entlang der Walensee-"Riviera": Amden-Lehni - Quinten - Walenstadt

Die Bezeichnung "Ostschweizer Riviera" für die rechte Uferseite des Walensees zwischen Weesen und Walenstadt war auch gestern Montag (Pfingstmontag) weitgehend zutreffend. Mit kurzen Ausnahmen zu Beginn und am Schluss haben wir ideales Wanderwetter angetroffen, mit deutlich mehr Sonne als die Wetterprognose erwarten liess.
An der von Werner organisierten Wanderung haben Marcel, Yvonne, Frederique, Karin und Anna Maria teilgenommen.

ROUTE: Amden-Lehni (666m) - Hinterbetlis (510m) - Seerenbachfälle - Seerenwald (720m) - Quinten (420m) - Au (433m) - Garadur (829m) - Frachtina (800m) - Walenstadt (425m)

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:



Route auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch

Streckenlänge ca. 22 km; 900 m aufwärts, 1150 m abwärts

Um 09:15 entsteigen wir beim Lehnirank (Haltestelle: Amden, Lehni) dem Bus, der von Ziegelbrücke nach Amden-Arvenbühl verkehrt. 
Um 13 Uhr werden wir in Quinten Mittagspause machen 
und um 17 Uhr in Walenstadt ankommen.

Die Regenschirme können wir bald wieder einpacken!



Der Wanderweg führt über die Staumauer Muslen, welche unterhalb von Amden das Wasser von Rombach und Sellbach aufstaut.

Im Paradiesli in Betlis / Hinterbetlis machen wir einen Kaffihalt und warten auf die etwas später nachkommenden Karin und Anna Maria.
Der stolze Paradiesli-Hahn ......

...... zählt seinen zahlreichen Nachwuchs.


Die umliegenden Bergspitzen bleiben ganztags umwölkt .....

..... der Blick auf und über den Walensee ist hingegen frei.
Abstecher zu den Seerenbachfällen mit dem höchsten Wasserfall der Schweiz. Gegenwärtig, nach Schneeschmelze und reichlich Regenfall, erwartet uns dort ein eindrückliches Schauspiel.
  
Die Seerenbachfälle bei Betlis am Walensee bilden eine Kaskade von drei Wasserfällen mit einer Gesamthöhe von 585 m. Die oberste Stufe hat eine Fallhöhe von 190 m, die mittlere Stufe ist mit 305 m der höchste Wasserfall der Schweiz. Im Bereich der 50 m hohen unteren Stufe entspringt die Rinquelle. Die Seerenbachfälle wurden im April 2006 neu vermessen; bis dahin galt der Staubbachfall im bernerischen Lauterbrunnen als höher. Seerenbachfälle und Rinquelle sind ein beliebtes Ausflugsziel und sowohl von Weesen als auch von Quinten über die Walensee-Nordroute zu erreichen. 
Quelle: Wikipedia / Siehe auch: waterfall.ch


Unterhalb der dritten Stufe der Seerenbachfälle (links im Bild) stürzt das Wasser aus der Rinquelle über eine 45 Meter hohe Felswand in den Seerenbach.



Abstieg Richtung Quinten .....

..... im Steilhang zwischen den Churfirsten und dem Walensee.

Heranreifende südländische Früchte



Ankunft in Quinten, das nur per Schiff oder zu Fuss erreichbar ist.
Gegenüber liegt Murg (und die lärmige Walensee-Autobahn).



Zmittag im Restaurant Seehus in Quinten
Blick zurück auf Quinten, 
das wir nicht per Schiff sondern zu Fuss verlassen.

Schöner Uferweg zwischen Quinten und Au



Der anstrengendste Teil der Wanderung 
steht uns zwischen Quinten und Walenstadt bevor: 
Der 400 Meter Aufstieg Richtung Walenstadtberg 
(unten am See führt kein Weg durch).

Über uns die Felsentürme der Churfirsten

Vor uns das obere Ende des Walensees bei Walenstadt mit der Seezmündung
Beim Wegpunkt Frachtina ist zu entscheiden, ob wir die Wanderung oben in Walenstadtberg oder unten in Walenstadt beenden wollen.

Wir wählen den 400-Meter-Abstieg hinunter nach Walenstadt.



Die Schnittlauchinsel
  
Die Schnittlauchinsel im Walensee bei Mols ist zwar klein und wird bei Wasserhöchststand ab und an sogar überflutet. Dennoch ist sie ein Besuch wert. Um hinzukommen, braucht es ein Boot oder ein Kajak. Anlegeplätze hat es auf der Insel keine, schwimmen ist also angesagt. Aber nur, wenn gerade keine Brutzeit ist, denn auf der Schnittlauch-Insel leben viele Wasservögel im Dickicht, die nicht gestört werden dürfen. Und der intensive Geruch nach Schnittlauch verrät einem, auch ohne sie zu betreten, woher die Insel ihren Namen hat. Das Besondere: Die Insel hat einen Briefkasten mit einer Art Flaschenpost. Was es damit auf sich hat, gilt es selber herauszufinden. Quelle: heidiland.com 
   


Kurz vor der Ankunft einer Regenschauer kommen auch wir beim Hafen in Walenstadt an. Bevor wir zum Bahnhof weitergehen, kehren wir hier nochmals ein.


Die Rückfahrt von Walenstadt nach Ziegelbrücke bietet interessante Ausblicke durch das Zugfenster auf unsere zurückgelegte Wanderstrecke.

  
Vor allem der Anblick der (stillgelegten) gewaltigen Steinbrüche ist eindrücklich. Da der Wanderweg im Wald oberhalb dieser ehemaligen Felsabbaugebiete durchführt, bekommt man unterwegs nichts davon zu sehen. Der Steinbruch Schnür liegt rund 2 km westlich von Quinten. Jener bei Lochezen befindet sich unterhalb von Walenstadtberg und ist über einen Uferweg von Walenstadt her zugänglich.
 
Die stillgelegten Steinbrüche bei Schnür und Lochezen am Walensee.

Blick aus dem Zugfenster 
hinüber auf den Steinbruch Schnür westlich von Quinten. 
Hier ist eine riesige Solaranlage geplant, 
deren Verwirklichung allerdings stark umstritten ist. 
Siehe Tagi-Artikel: Ein Steinbruch für die Energiezukunft

Ein gewaltiges Felsenloch und daneben mehrere kleine Öffnungen über dem Walenseeufer bei Lochezen lösen beim Anblick Fragezeichen aus. 
Es stellt sich heraus, dass es sich auch hier um einen Steinbruch handelt. 
Die unterirdischen Kavernen und Stollen, die dabei entstanden sind, können inzwischen auf organisierten Führungen besichtigt werden: 
http://www.geopark.ch/45-Steinbruch-Lochezen-Walens.316.0.html
 
 Herzlichen Dank an Werner für die Organisation.
Beat

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